Regionalzeitungen in Männerhand

In Deutschlands Regionalzeitungen bestimmen fast nur Männer. Zeit für die Frauenquote in der Regionalliga!

In Deutschlands Regionalzeitungen bestimmen fast ausschließlich die Herren das Spiel. Das ergab eine umfassende Erhebung von ProQuote Medien im Jahr 2016. Erfasst wurden 100 Regionalblätter, die ihren Mantel selbst produzieren. Das Ergebnis: 95 Prozent der Chefredakteure und 82 Prozent ihrer Stellvertreter waren Männer.

ProQuote schrieb alle Redaktionen an und fragte: Warum ist das so? Ändert sich das? Unter den Markern mit den Sternen stehen die Antworten. 92 Prozent der Chefredakteure schien es nicht zu interessieren: Sie beschwiegen die Misere.

2019: Studie zur Gleichstellung in Presse und Online-Medien

Legende:

flag_red  Chefredakteurin
flag_orange  Mit stellvertretender Chefredakteurin
flag_blue  Rein männliche Chefredaktion

star_pin_red  Chefredakteurin & Statement
star_pin_orange  Mit stellvertretender Chefredakteurin & Statement
star_pin_blue  Rein männliche Chefredaktion & Statement

Im Jahr 2019 hat ProQuote Medien wieder nachgezählt. Das ernüchternde Ergebnis: Noch immer befinden sich knapp 93 Prozent aller Chefsessel in Männerhand. Der Frauenanteil in den Redaktionsspitzen der Regionalzeitungen beträgt mickrige 7,4 Prozent, von 108 Chefredakteursstellen in 100 untersuchten Regionalzeitungen sind nur 8 weiblich besetzt. Hier geht es zur kompletten Studie.