95 Prozent der Chefredakteure aller 100 Regionalblätter, die ihren Mantel selber produzieren, sind Männer.

Und ihre Stellvertreter? Zu 82 Prozent auch. ProQuote hat alle Redaktionen angeschrieben und gefragt: Warum ist das so? Ändert sich das? Nur sieben Chefredakteure haben überhaupt geantwortet. Die anderen beschweigen die Misere lieber.

Umso wichtiger das Medien-Echo, das die Recherche von ProQuote ausgelöst hat. Das NDR-Medienmagazin Zapp schreibt:

„Solange sich nicht Familie und Karriere vereinbaren lassen, und – wenn es stimmt – geeignete Frauen erst überzeugt werden müssen, Führungspositionen zu übernehmen, wird sich auch an dem Zustand nichts ändern. Eine Frauenquote von 30 Prozent, wie sie ProQuote fordert, kann auf dem Weg zu mehr weiblichen Führungskräften hilfreich sein, ein Garant ist sie nicht.“

Spiegel Online hat die interaktive Karte eingebunden, Meedia hat die ProQuote-Recherchen ausführlich zitiert. Ebenso berichteten epd medien und Neues Deutschland.

Alle Zahlen und die – wenigen – Statements der Chefs und Chefinnen sind hier nachzulesen.