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Studien
Studien Home – Studien Studien und Zählungen Dank der Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend können wir seit 2017 die Leitmedienzählung um tiefergehende Studien ergänzen. Sie untersuchen verschiedene Aspekte von Frauen in Machtpositionen im Mediensektor. 2024: Auswertung Frauenquote in den Medien 2023: Frauenmachtanteile in den Leitmedien Alle Studien auf einen Blick Fortschritt durch Zahlen: Unser Weg zu mehr Gleichheit Seit unserer Gründung im Jahr 2012 verfolgen wir die Entwicklung der Frauenanteile in Führungspositionen der Leitmedien. Regelmäßige Zählungen bilden das Fundament unserer Arbeit mit dem Ziel, die Medienwelt gerechter und vielfältiger zu gestalten. Die Laufbahn Zweimal jährlich veröffentlicht ProQuote Medien die Leitmedienzählung, um den Fortschritt von Frauen in Führungsrollen sichtbar zu machen. Unsere interaktive Rennstrecke erweckt die Zahlen zum Leben: Sie zeigt, wie sich die Lage der Frauen in den Spitzenpositionen der Medienwelt entwickelt hat und welche Strecke die Leitmedien noch zurücklegen müssen für echte Gleichberechtigung. Rennen im neuen Fenster öffnen Mitmachen Lass uns den Journalismus besser machen! Komm dazu, werde Mitglied! Unterstütze unsere Forderung nach der Frauenquote – für einen gleichberechtigten Journalismus Spenden Mitglied werden
ProQuote zur neuen Studie: Regionalpresse will mehr Frauen in Führungspositionen
„Der Stillstand bei den Regionalmedien hat uns so erschreckt, dass wir dachten, wir müssen eine qualitative Studie machen. Wir wollten verstehen, warum da so eine Starre herrscht“, sagte Studienleiterin Anna von Garmissen zu Beginn ihrer Präsentation.Verkrustete Strukturen, Männerbünde oder Unvereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, dazu sexistische Erfahrungen sowohl in den Redaktionen wie bei Lokalterminen. Das sind Erfahrungen, die Journalistinnen aus Regionalzeitungen in der neuen Studie von ProQuote Medien schildern, die heute der Öffentlichkeit via Livestream vorgestellt wurde. In der anschließenden, teils digital teils vor Ort in einem Hamburger Studio geführten und von der NDR-Moderatorin Inka Schneider geleiteten Diskussion, bestätigten alle Chefredakteur*innen die Ergebnisse der Studie: wenngleich sie auch alle darauf bestanden, dass es in ihren jeweiligen Redaktionen schon viel besser aussehe, da sie schon eine ganze Weile alles dafür täten, um noch mehr Frauen in Führung zu bringen. Moritz Döbler, Chefredakteur der Rheinischen Post, bedankte sich deshalb auch für „den Druck“, den ProQuote ausübt, denn er helfe dabei, die Redaktion und das Blatt „der Lebenswirklichkeit der Leser*innen“ auch im Geschlechterverhältnis anzupassen.Nina Könemann, stellvertretende Chefredakteurin des Mindener Tageblattes hob hervor, dass sie inzwischen „alle möglichen Arbeitszeitmodelle“ im Angebot hätten, die es Männern wie Frauen ermöglichten Familie und Beruf zu vereinbaren. Auch Michael Garthe, Chefredakteur der Rheinpfalz, berichtete, dass er sich sicher sei, dass sie in den nächsten Jahren „große Schritte“ vorankommen“ und „bis 2025 die 40 Prozent erreichen“ werden. Doch teils scheiterten solche Bemühungen auch daran, dass es „keine Bewerbungen“ von Frauen gebe. Ein Satz, den die ProQuote-Vorsitzende Edith Heitkämper „nicht mehr hören kann“: Die Ausrede, es habe sich keine Frau gefunden, „gilt nicht mehr“, so Heitkämper: „Wir müssen uns fragen: Wie können wir die Stellen verändern, damit die Führung diverser und mit mehr Frauen besetzt wird?“Eine Vorgehensweise, die in anderen Häusern offenbar schon bekannt ist. Swantje Dake, Chefredakteurin Digitales von der „Stuttgarter Zeitung“ erklärte, dass sie inzwischen die Arbeitsplätze den Bewerber*innen „ganz individuell anpassen“ – und dabei auch nicht mehr nur auf das Geschlecht achten, sondern auch in anderen Aspekten für Diversität sorgten. Ein weiterer Schritt dahin, die Redaktionen der Lebenswirklichkeit der Menschen anzupassen. Über die Studie „Männerdomäne Regionalpresse: Wo bleiben die Führungsfrauen?“: Der Frauenmachtanteil in den Chefredaktionen der Lokal- und Regionalzeitungen liegt bei rund zehn Prozent – und damit niedriger als in jeder anderen Mediengattung. Wieso schaffen es gerade in der Regionalpresse nur so wenige Frauen an die Spitze? ProQuote Medien hat 16 Interviews mit Regionalzeitungsjournalistinnen aus ganz Deutschland geführt und in einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Auf Grundlage der gesammelten Erkenntnisse haben wir einen Katalog mit Verbesserungsvorschlägen für die Redaktionen entwickelt: Moderne Strukturen: Wo noch nicht geschehen sollten die Redaktionen schnellstmöglich in strukturierte Personalentwicklung einsteigen. Frauenförderung: Gleichstellung in den Redaktionsspitzen sollte als Unternehmensziel verankert werden. Redaktionskultur: Moderne Führungskultur setzt auf flache Hierarchien, Teamfähigkeit und gegenseitigen Respekt – unabhängig vom Geschlecht. Anlaufstellen für Betroffene von Sexismus: Hier muss eine Nulltoleranzschwelle eingeführt werden. Journalistinnen sollten ausgewiesene Ansprechpersonen haben. Flexibles Arbeiten: Zeitungsverlage sollten aus den jüngsten Pandemieerfahrungen lernen und mehr Homeoffice sowie zeitsouveränes Arbeiten ermöglichen – auch in Führungspositionen. Neue Arbeitsmodelle: Führungspositionen jenseits der typischen Vollzeitstelle müssen geschaffen werden – etwa in Form von geteilten Ressortleitungen, Doppelspitzen oder 80-Prozent-Stellen. Kinderbetreuung: Verlage können Zeichen setzen, indem sie beispielsweise Betriebskindergärten einrichten, die die ungewöhnlichen Arbeitszeiten in einer Lokalredaktion abdecken.
Männerdomäne Regionalzeitungen: ProQuote Medien stellt neue Studie vor
Verkrustete Strukturen, Männerbünde oder Unvereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, dazu sexistische Erfahrungen sowohl in den Redaktionen wie bei Lokalterminen. Frauenförderung findet selten statt oder ist überhaupt kein Thema. Das sind Erfahrungen, die Journalistinnen aus Regionalzeitungen in der neuen Studie von ProQuote Medien schildern. Die Studie präsentiert die wichtigsten Gründe, warum in deutschen Regional- und Lokalzeitungen so wenige Frauen in Führung kommen. Der Frauenmachtanteil in den Chefredaktionen liegt bei rund zehn Prozent – und damit niedriger als in jeder anderen Mediengattung. Wieso schafft es gerade in der Regionalpresse nur eine geringe Zahl von Frauen an die Spitze? Und wie kann man der Schieflage entgegenwirken? ProQuote Medien hat 16 strukturierte Interviews mit Regionalzeitungsjournalistinnen aus ganz Deutschland geführt und in einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die geschilderten Erfahrungen und Beobachtungen gewähren tiefe Einblicke in die Branche. „Regionalzeitungen präsentieren sich im Jahr 2021 erschreckend häufig mit rein männlichen Führungsteams,“ so Edith Heitkämper, Vorsitzende von ProQuote Medien, „das zeugt von einem nicht sonderlich ausgeprägten Bewusstsein für gleichberechtigte Machtverteilung. Diese Benachteiligung von Frauen ist nicht mehr zeitgemäß und muss sich ändern.“ Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: Gewachsene Strukturen: In vielen Verlagen haben sich über Jahrzehnte hinweg männliche Führungszirkel etabliert, in die Frauen nur sehr schwer Zugang finden. Schlechte Vereinbarkeit: Es fehlt an flexiblen Arbeitsmodellen. Hinzu kommt teilweise die Erwartungshaltung einer ständigen Verfügbarkeit, vor allem auf Leitungsebene. Einfluss der Führungskultur: Autoritäre Führung und mangelnde Wertschätzung hemmen weibliche Karriereambitionen. Empathie und Feedback wirken fördernd. Defizite in der Personalentwicklung: Insbesondere in kleineren Zeitungshäusern mangelt es an Strukturen zum Karriereaufbau, teilweise auch an genereller Feedbackkultur. Gleichstellung nicht auf der Agenda: Gezielte Maßnahmen wie Frauenförderprogramme oder Mentoring sind kaum anzutreffen. Dazu ProQuote-Medien-Vorsitzende Heitkämper: „Fairness den Journalistinnen gegenüber lässt sich nicht von außen verordnen sondern muss in der Hierarchie der Verlage vorgelebt werden. Nur wenn sich weibliche Role Models und mehr Diversität im Regionaljournalismus etablieren, bleibt dieser im zukünftigen Online- und Printgeschäft glaubwürdig – auch für seine Leserinnen.“ Die detaillierten Erkenntnisse stellen wir am heutigen Donnerstag, den 25. Februar 2021, von 14 bis 15 Uhr via Live-Stream vor und diskutieren sie anschließend mit Branchengrößen. An der von NDR-Moderatorin und ProQuote-Medien-Mitglied Inka Schneider moderierten Debatte nehmen teil: Swantje Dake (Chefredakteurin Digital Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten), Moritz Döbler (Chefredakteur Rheinische Post), Michael Garthe (Chefredakteur Die Rheinpfalz), Nina Könemann (Stellvertretende Chefredakteurin Mindener Tageblatt), Anna von Garmissen (Leiterin der Studie) und Edith Heitkämper (Vorsitzende ProQuote Medien).
Neue Studie von ProQuote Medien: Frauen in Führungspositionen – Wie steht es um die Gleichstellung bei Regionalzeitungen?
In der jüngsten Untersuchung der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Studienreihe geht es um die Gleichstellung bei den deutschen Regionalzeitungen. Dazu haben wir Interviews mit Redakteurinnen geführt, die in entsprechenden Redaktionen arbeiten. 2019 hatte sich ProQuote Medien schon einmal mit den Regionalzeitungen befasst. Damals haben wir die Geschlechterverhältnisse in den Chefetagen analysiert und dabei festgestellt, dass von 108 Chefredakteursstellen nur 8 weiblich besetzt waren. In unserer aktuellen Studie wollten wir nun wissen, wie es zu diesen Zahlen kommt und haben daher folgende Fragen untersucht: Wie wirkt sich die Führungskultur in den Redaktionen auf die Situation von Journalistinnen aus? Welche Aufstiegschancen gibt es für Frauen in ihrer Redaktion? Haben die Redakteurinnen im beruflichen Umfeld Diskriminierung erfahren oder beobachtet? Wie lassen sich Beruf und Familie vereinbaren? Die Ergebnisse der Untersuchung stellen wir am Donnerstag, den 25. Februar 2021, von 14 bis 15 Uhr via Live-Stream vor und diskutieren sie in folgender Runde: Swantje Dake, Chefredakteurin Digital Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten Moritz Döbler, Chefredakteur Rheinische Post Michael Garthe, Chefredakteur Die Rheinpfalz Nina Könemann, stellv. Chefredakteurin Mindener Tageblatt Anna von Garmissen, Leiterin der Studie Edith Heitkämper, Vorsitzende ProQuote Medien Durch die Veranstaltung führt Inka Schneider, ProQuote-Mitglied und NDR-Moderatorin. Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung mit Ihnen! Gefördert vom
Medienecho: ProQuote Medien stellt Studie zum Frauenmachtanteil in Presse und Online-Medien vor
Hier finden Sie alle Artikel, die zu unserer Studie erschienen sind.
Studie von ProQuote Medien, 2. Teil: Stillstand bei deutschen Regionalzeitungen: Von 108 Chefredakteursstellen sind nur 8 weiblich besetzt
Hamburg, 07.11.2019. Wie steht es um die Gleichstellung in den Führungsetagen von Presse und Onlinemedien? Nach der Rundfunkanalyse von 2018 beleuchtet ProQuote Medien jetzt die Geschlechterverhältnisse bei Zeitungen, Zeitschriften, Agenturen und Online-Angeboten. Der zweite Teil der Studie „Welchen Anteil haben Frauen an der publizistischen Macht in Deutschland?“ wird heute in Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Die wichtigsten Ergebnisse Die 100 untersuchten Regionalzeitungen erweisen sich als größte Männerdomäne aller untersuchten Mediengattungen. Von 108 Chefredakteursstellen sind nur 8 weiblich besetzt. Damit kommen die Redaktionsspitzen der Regionalzeitungen auf einen Frauenanteil von nur 7,4 Prozent. 2016 zählte ProQuote Medien 4,7 Prozent. Bei den zehn betrachteten überregionalen Zeitungen beträgt der durchschnittliche Frauenmachtanteil* 25,1 Prozent. Den höchsten Wert erreicht die „tageszeitung“ mit 50,8 Prozent, den niedrigsten das „Handelsblatt“ mit 16,1 Prozent. Im Panel der Publikumszeitschriften liegt der Frauenmachtanteil in den Chefredaktionen bei 48,9 Prozent. Allerdings zeigen sich Unterschiede in den Segmenten: Frauenzeitschriften und Hefte mit Schwerpunkten wie Haus und Garten oder Aktuelle Unterhaltung werden größtenteils von Frauen geleitet. Redaktionen mit den Schwerpunkten Wissen und Technik, Wirtschaft oder Politik und Gesellschaft stehen meist unter männlicher Führung. Unter den drei großen Politik- und Gesellschaftsmagazinen erreicht der „Stern“ den höchsten Frauenmachtanteil (45,8 Prozent). Der „Spiegel“ liegt bei 36,9 Prozent, der „Focus“ bei 20,9 Prozent. Gezählt wurden Print- und Onlineredaktionen. Von sieben Agenturen und Zentralredaktionen schneiden das RedaktionsNetzwerk Deutschland (44,4 Prozent Frauenmachtanteil) und die Deutsche Presse-Agentur (41,7 Prozent) am besten ab. Die kirchlichen Agenturen sowie die Funke-Zentralredaktion bilden die Schlusslichter: epd 16,1 Prozent, KNA 17,6 Prozent, Funke-Zentralredaktion 17,4 Prozent Frauenmachtanteil. Bei den 100 reichweitenstärksten redaktionellen Online-Angeboten beträgt der weibliche Führungsanteil im Durchschnitt 30 Prozent. Für acht Leitmedien kann ProQuote Medien zeitliche Entwicklungen nachvollziehen: Seit der ersten Zählung 2012 ist der Frauenmachtanteil bei „Stern“ und „Spiegel“ sehr deutlich gestiegen. Bei „Bild“, „Zeit“ und „Süddeutscher Zeitung“ sind ebenfalls mehr Frauen in die Chefetagen aufgerückt. „Focus“, „FAZ“ und „Welt“ geben sich immer noch mit einer minimalen Beteiligung von Frauen an Führungspositionen zufrieden. Der durchschnittliche Frauenmachtanteil der acht Leitmedien liegt aktuell bei 28,3 Prozent. Bei der ersten Zählung im Jahr 2012 waren es noch 13,7 Prozent. ProQuote Medien diskutiert die Ergebnisse am heutigen Donnerstag ab 11 Uhr mit führenden Persönlichkeiten aus Politik und Medien. An der von Susanne Stichler moderierten Debatte nehmen Juliane Seifert, Staatssekretärin aus dem Bundesfrauenministerium, CEO von Gruner + Jahr Julia Jäkel, die Chefredakteurin der „Bild am Sonntag“ Marion Horn sowie Edith Heitkämper vom Vorstand des Vereins ProQuote Medien teil. Ein PDF der Studie steht ab sofort hier zur Verfügung. Die Studie wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. * Zur Ermittlung der Frauenmachtanteile werden die Hierarchieebenen gewichtet. Nähere Informationen zu Methoden, Grundgesamtheiten und Quellen enthält die Studie. Antonia Götsch, Edith Heitkämper, Kristina Maroldt, Liske Jaax, Maren Weber, Sabine Stamer, Sarah Khan-HeiserVorstand ProQuote Medien Für Rückfragen: presse@pro-quote.de Mehr erfahren
PK: Neue Studie von ProQuote Medien: Frauen in Führungspositionen – Wie steht es um die Gleichstellung in Presse und Onlinemedien?
2018 hat ProQuote Medien e.V. die Geschlechterverhältnisse im deutschen Rundfunk analysiert. Der zweite Teil der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Studie widmet sich der Presse und den Online-Angeboten: Werden deutsche Regionalzeitungen noch immer größtenteils von Männern geführt? Wie viele Chefredakteurinnen und Ressortleiterinnen gibt es bei den überregionalen Zeitungen? Wie sieht es bei den Publikumszeitschriften und in den Online-Redaktionen aus? Gibt es Zusammenhänge zwischen der inhaltlichen Ausrichtung und der Führungsbeteiligung von Frauen?
BMFSFJ: „Studie untersicht Frauenanteil in Führungspositionen deutscher Medien“
Pressemitteilung: Studie untersucht Frauenanteil in Führungspositionen deutscher Medien
DEUTSCHE WELLE: „Studie zur Gleichstellung: DW und RBB vorn“
Pressemitteilung der Deutschen Welle