Liebe Kolleginnen,

dem Kollegen Steingart ist zu seiner Erkenntnis zu gratulieren, Frauen seien “nicht das Problem, sondern die Lösung” – wobei ich mir die Frage gestatte, wer um alles in der Welt ein Problem in der Führungsverantwortung weiblicher Journalisten sehen konnte.

Ich halte es für selbstverständlich, dass über die Besetzung von Führungspositionen die Qualität entscheidet. Und die ist nach meiner Erfahrung nicht geschlechtsspezifisch verteilt. Die Redaktion der Braunschweiger Zeitung hat 16 Führungskräfte – ich zähle hier die Chefredaktion und die Ressortleiter in Zentralredaktion und Lokalredaktionen, allesamt mit Personalverantwortung.

Von diesen 16 hoch engagierten Menschen sind fünf Frauen, darunter drei Lokalchefinnen und zwei weibliche Mitglieder der Chefredaktion.

Weitere Kolleginnen bieten sich auf Sicht für Führungsaufgaben an, so dass wir auch in Zukunft keine Quote brauchen werden, um die für uns selbstverständliche Gleichheit der Karrierechancen von Männern und Frauen UND die nicht minder selbstverständliche Präsenz von Frauen an der Redaktionsspitze zu gewährleisten.

Aus Ihrem Engagement schließe ich, dass diese Selbstverständlichkeit nicht so verbreitet ist, wie wir alles es uns wünschen sollten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Erfolg bei Ihrer Aktion.

Mit freundlichem Gruß

Armin Maus
Chefredakteur

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Querverweis: Mit dem Begriff Frauen* beziehen wir uns auf alle Personen, die sich als Frauen identifizieren oder von der Gesellschaft als Frauen gelesen werden, einschließlich Transfrauen, Intersexuellen, Nonbinary Personen und allen, die sich mit dem weiblichen Spektrum identifizieren, um die Vielfalt und Komplexität von Geschlechtsidentitäten anzuerkennen und einzuschließen.

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