ProQuote lobt Kurskorrektur des WDR/ Buhrow will „Fehlinterpretationen ausräumen“

Hamburg, 21.2.2014 Die Journalisteninitiative ProQuote ist angenehm überrascht, dass der WDR nun doch Frauen die digitale Zukunft mitgestalten lassen will. Die zunächst rein männlich besetzte Koordinierungsgruppe für die Vernetzung von Fernsehen, Hörfunk und Internet ist nach der von ProQuote veröffentlichten Kritik um zwei weibliche Führungskräfte erweitert worden, wie der WDR gestern verkündete. Dem zehnköpfigen Team unter Gerald Baars werden Ellen Ehni, Leiterin der Programmgruppe Wirtschaft, und Sabine Töpperwien, Sportchefin WDR Hörfunk, angehören.

„Ich wollte nicht, dass das Crossmedia-Projekt ein Gespräch über Mann und Frau auslöst, sondern über Radio und Fernsehen“,  begründete Intendant Tom Buhrow gegenüber ProQuote diese Entscheidung. Die Intendanz habe sich zuerst nicht in die Zusammensetzung des neuen Lenkungsteams einmischen wollen, da die dafür Delegierten von Arbeitsgruppen im Sender bestimmt worden waren, in einem „basisdemokratischen“ Prozess, an dem auch WDR-Chefinnen beteiligt waren. Man habe dann aber die Zusammensetzung überdacht, um „in der Belegschaft aufgekommene Fehlinterpretationen auszuräumen“, wie es gestern intern hieß.

„Tom Buhrow hat sich damit sensibel für die Kritik der Kolleginnen gezeigt“, sagt Annette Bruhns, Vorsitzende von ProQuote Medien e.V., „Chapeau!“  Am 31. März werden der Intendant und ProQuote-Vorstände in Köln ein schon länger verabredetes Gespräch führen.

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