Hamburg, 17.04.2013. Mit Unverständnis reagierte die Journalistinneninitiative ProQuote auf den Kompromiss der CDU vor der Abstimmung im Bundestag zur gesetzlichen Frauenquote für Aufsichtsräte. “Es ist feige, die Einführung einer Frauenquote aufschieben zu wollen”, sagte Annette Bruhns, Vorsitzende von ProQuote Medien, “das ist Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Politik.” Die Quote sei offenbar als Mittel der Wahl erkannt worden. Deshalb solle man sie nicht erst für ferne Zukunft in Aussicht stellen, sondern sie jetzt einführen. “Wenn die Besetzung von Posten in Aufsichtsräten mit Frauen im bisherigen Tempo weiter geht, wird erst 2045 ein Frauenanteil von 40 Prozent erreicht. Die Abgeordneten vergeben eine historische Chance, wenn sie am Donnerstag aus parteitaktischem Kalkül gegen das vom Bundesrat befürwortete, vergleichsweise moderate Quotenmodell stimmen.”

Der Journalistinnenverein ProQuote Medien e.V. setzt sich für eine Frauenquote von 30 Prozent in journalistischen Führungspositionen bis zur Chefredakteursebene ein – und zwar bis 2017. Er hat rund 150 Mitglieder und mehr als 4500 Unterstützer.

Querverweis: Mit dem Begriff Frauen* beziehen wir uns auf alle Personen, die sich als Frauen identifizieren oder von der Gesellschaft als Frauen gelesen werden, einschließlich Transfrauen, Intersexuellen, Nonbinary Personen und allen, die sich mit dem weiblichen Spektrum identifizieren, um die Vielfalt und Komplexität von Geschlechtsidentitäten anzuerkennen und einzuschließen.

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