Hamburg, 20.05.2015 Will das Medienforum NRW die digitale Zukunft fast ohne Frauen diskutieren? Beim Treffen der Branche Anfang Juni in Köln tummeln sich unter 79 Referenten gerade einmal 14 Frauen. Das sind gerade mal etwas mehr als 17 Prozent – und das im Jahr 2015. “Das klingt nach Steinzeit statt nach Zukunft”, kritisiert Nora Jakob von der Journalisteninitiative ProQuote Medien. „Allein das Programm zeigt schon den Testosteronüberschuss.“

Das Medienforum NRW will Diskussionsforum für die Herausforderungen der Informationsgesellschaft und zentrale Plattform für den medien- und netzpolitischen Diskurs sein. Eines der Panels stellt die Frage: “Wer ist im Netz relevant?” Moderieren darf zwar eine Frau – doch Antworten auf die Frage sollen ausschließlich vier Männer liefern. “Frauen halten die Planer für den Diskurs offenbar eher für störend, sonst hätten sie sie ja eingeladen”, sagt Jakob.

Querverweis: Mit dem Begriff Frauen* beziehen wir uns auf alle Personen, die sich als Frauen identifizieren oder von der Gesellschaft als Frauen gelesen werden, einschließlich Transfrauen, Intersexuellen, Nonbinary Personen und allen, die sich mit dem weiblichen Spektrum identifizieren, um die Vielfalt und Komplexität von Geschlechtsidentitäten anzuerkennen und einzuschließen.

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