Offener Brief an die deutschen Chefredakteure
2015 ist viel passiert - auch für die Frauenquote. Aber das ist längst nicht genug. Vor allem ARD und ZDF haben Nachholbedarf.
2015 ist viel passiert - auch für die Frauenquote. Aber das ist längst nicht genug. Vor allem ARD und ZDF haben Nachholbedarf.
Die Ernennung von Tanit Koch zur Chefredakteurin der Bild-Zeitung ist erfreulich. Und für Männer brechen wirklich harte Zeiten an.
Auf in den Endspurt: Eine neue Vorstands-Generation geht beim Netzwerk ProQuote an den Start. Schaffen die Redaktionen bis 2017 das Ziel von 30 Prozent Frauenanteil auf allen Führungsebenen?
Es reicht: Mindestens jeder zweite Bundesbürger hat die Nase voll von den zu 95 Prozent von Männern dominierten Chefredaktionen deutscher Zeitungen.
„Digitale Disruption – Medienzukunft erfolgreich gestalten“, das Motto der Medientage München 2015, setzt sich leider nicht im Analogen fort. Auf den Podien sind nur wenig mehr Frauen vertreten als in den vergangenen Jahren.
„Das Haus ist reif für Frauen an der Spitze“, verkündete Klaus Brinkbäumer gegenüber den ProQuote-Vorständinnen Dorothea Heintze und Sylvia Nagel bei deren Besuch beim Chefredakteur des SPIEGEL.
In ihrer Reihe „Antrittstreffen“ besuchte ProQuote die Chefredakteurin der Wirtschaftswoche, Miriam Meckel.
Will das Medienforum NRW die digitale Zukunft fast ohne Frauen diskutieren? Beim Treffen der Branche Anfang Juni in Köln tummeln sich unter 79 Referenten gerade einmal 14 Frauen.
ProQuote irritiert: ZDF-Chefredakteur Frey zementiert selbst erkannten Mangel in Auslandsberichterstattung/ Gebührenfinanzierter Sender im weiblichen Blickwinkel fast blind
Drei Jahre nach dem spektakulären Guerrilla-Start von ProQuote trafen sich am Samstag mehr als 70 Journalistinnen in Hamburg, um Bilanz zu ziehen.