Meedia: ProQuote-Studie: Deutsche Welle und RBB haben im Rundfunk die meisten Frauen in Führungspositionen

Die Deutsche Welle und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sind die Rundfunkhäuser in Deutschland mit dem höchsten Anteil von Frauen in Führungspositionen. Das ergibt eine neue Studie des Vereins ProQuote, der sich für eine stärkere Repräsentation von Frauen in Führungspositionen von Medienunternehmen und Redaktionen einsetzt. Bislang hatte der Verein lediglich Print- und Online-Medien untersucht. (Text: Meedia Redaktion) Link zum Text: https://meedia.de/2018/11/22/proquote-studie-deutsche-welle-und-rbb-haben-die-meisten-frauen-in-fuehrungspositionen/

Erste Studie von ProQuote Medien zur Gleichstellung im Rundfunk: Deutsche Welle und RBB schneiden am besten ab

Berlin, 22.11.2018 – Ist die Führungsebene des deutschen Rundfunks immer noch eine Männerdomäne? ProQuote Medien hat erstmals detailliert untersucht, wie es um die Geschlechterverteilung in programmverantwortlichen Positionen bestellt ist. Der erste Teil der Studie „Welchen Anteil haben Frauen an der publizistischen Macht in Deutschland?“ wird heute in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Ergebnis schneiden die Deutsche Welle und der Rundfunk Berlin-Brandenburg am besten ab: Beide Anstalten erfüllen die Forderung von ProQuote Medien nach der Hälfte der redaktionellen Macht für Frauen. Die Deutsche Welle erreicht einen gewichteten Frauenmachtanteil von 51,9 Prozent, der RBB 51,0 Prozent. Auch WDR (44,6 Prozent), NDR (40,1 Prozent) und ZDF (39,4 Prozent) befinden sich auf dem Weg zu einer ausgeglichenen Teilhabe der Geschlechter in Spitzenpositionen. Die Führungsebenen kleinerer Anstalten wie Radio Bremen (32,2 Prozent), Saarländischer Rundfunk (25,6 Prozent) und Deutschlandradio (24,3 Prozent) sind hingegen noch weitgehend männlich geprägt. Grundlage der Zählung waren die Organigramme von zwölf öffentlich-rechtlichen Sendern, ausgewertet wurden jeweils die vier obersten Hierarchieebenen. Der private Rundfunk stellte keine Organigramme zur Verfügung, sodass vergleichbar aussagekräftige Werte nicht ermittelt werden konnten. Auswertungen der öffentlich zugänglichen Informationen über das Top-Management ergaben Frauenanteile von 21,4 Prozent bei der RTL-Mediengruppe und 19,8 Prozent bei ProSiebenSat.1. In weiteren Auswertungen hat ProQuote Medien unter anderem 136 Studioleiter und Korrespondenten im Ausland gezählt (Frauenanteil: 31,6 Prozent) sowie 149 öffentlich-rechtliche und private Programmleitungen im Hörfunk (Frauenanteil:  24,8 Prozent). Zitate aus Gesprächen mit Gleichstellungsbeauftragten sowie Angaben zu frauenfördernden Maßnahmen der Sender runden die Betrachtungen der Studie ab. ProQuote Medien diskutiert die Ergebnisse am heutigen Donnerstag beim Deutschlandradio in Berlin mit führenden Persönlichkeiten aus Politik und Medien. Teilnehmer der von Sandra Maischberger moderierten Debatte sind Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey, ZDF-Chefredakteur Peter Frey, Senior Vice President ProSiebenSat.1 Media SE Annette Kümmel, NDR-Intendant Lutz Marmor, Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien und Sabine Stamer vom Vorstand des Vereins ProQuote Medien. Ein PDF der 80-seitigen Studie steht ab sofort hier zum Download zur Verfügung. Der zweite Teil mit Fokus auf Print- und Onlinemedien erscheint 2019. Die Studie wird gefördert und unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Über ProQuote Medien: Der gemeinnützige Verein zählt und vergleicht seit 2012 die Frauenanteile in journalistischen Führungspositionen ausgewählter deutscher Medien. Zur Ermittlung der Frauenmachtanteile werden die Hierarchieebenen gewichtet – je höher die Position, desto größer die Machtfülle. Nähere Informationen zu Methoden, Grundgesamtheiten und Quellen enthält die Studie.

Neue Studie zu Frauen in Führungspositionen: Wie steht es um die Gleichstellung im deutschen Rundfunk?

Ist die Führungsebene des deutschen Rundfunks immer noch eine Männerdomäne? Welche Unterschiede gibt es zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern? Oder zwischen TV und Radio? Sind Journalistinnen auf dem Marsch in die oberen Etagen? Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ProQuote Medien e.V. in einer Studie die Geschlechterverhältnisse im deutschen Rundfunk analysiert. Die Ergebnisse stellen wir am Donnerstag, den 22. November 2018, in Berlin vor und diskutieren sie in einer hochkarätig besetzten Runde. Auf dem Podium: Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Peter Frey, Chefredakteur des ZDF Annette Kümmel, Senior Vice President ProSiebenSat.1 Media SE Lutz Marmor, Intendant des NDR Birgit Wentzien, Chefredakteurin Deutschlandfunk Sabine Stamer, Vorstand ProQuote Medien e.V. Durch die Veranstaltung führt Sandra Maischberger. Datum: 22.11.2018 Beginn: 11 Uhr Dauer: 1 Stunde Deutschlandradio Saal „Dresden“ Hans-Rosenthal-Platz 10825 Berlin

ProQuote Camp Erfurt

equality fairness ProQuote Camp 2024 Rückblick auf das ProQuote Camp Erfurt In Erfurt, im MDR Landesfunkhaus, haben wir uns Ende November 2024 mit den Herausforderungen journalistischer Arbeit in Zeiten wachsender Demokratiefeindlichkeit auseinandergesetzt. Wir erarbeiteten in Panels, Gesprächsrunden, Impulsvorträgen und Workshops Ansätze für mehr Chancengleichheit, Vielfalt und Resilienz im Journalismus. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Frage, wie soziale Herkunft und strukturelle Barrieren Zugänge in den Journalismus beeinflussen. Gleichzeitig diskutierten wir gemeinsam, wie journalistische Praxis in einem zunehmend feindlichen Klima gestärkt werden kann – gerade angesichts der jüngsten Entwicklungen in Thüringen, wie der Blockade des MDR-Landesfunkhauses und der Bedrohungen gegen Medien. Mit inspirierenden Beiträgen von Gerlinde Sommer, Mareice Kaiser, Regina Lang und Romina Stawowy konnten wir gemeinsam neue Perspektiven entwickeln und zeigen: Vielfalt ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für einen starken und demokratischen Journalismus. SPEAKER*INNEN Erfurt Gerline Sommer Chefredakteurin der Thüringischen Landeszeitung Gerline Sommer Chefredakteurin der Thüringischen Landeszeitung Gerlinde Sommer, Jahrgang 1963, (gebürtig von der Schwäbischen Alb, Studium in Tübingen, Volontariat beim Westfalen Blatt in Ostwestfalen). Noch am Abend, als die Mauer fiel, war mir in Ostwestfalen klar: Ich will in den Osten. März 1990 Gründung der Tagespost-Lokalredaktion Gotha; 1998 bis 2022 stellvertretende Chefredakteurin der Thüringischen Landeszeitung (TLZ) in Weimar; seit zwei Jahren Chefredakteurin der TLZ. Gleichberechtigung und Vielfalt, Demokratie und ein Leben in Würde: Das sind meine Lebensthemen. Mareice Kaiser Freie Journalistin Mareice Kaiser Freie Journalistin Mareice Kaiser ist Journalistin, Buchautorin, Moderatorin und war auch schon ein paar mal Chefin (Chefredakeurin bei Edition F, Digitalchefin beim Magazin Annabelle). Sie hat nicht studiert und es trotzdem in den Journalismus geschafft, eine Ausnahme. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Machtverhältnissen auseinander und schreibt und spricht zu Gerechtigkeitsthemen, zum Beispiel Inklusion und Klassismus. Romina Stawowy Gründerin femMIt Romina Stawowy Gründerin femMIt Romina Stawowy ist Gründerin von femMit und lebt in Dresden. Die Unternehmerin initiierte 2019 die Konferenz „femMit – Für mehr Frauen in Medien und Politik“ in Leipzig, um den Austausch über Geschlechtergerechtigkeit in Politik und Medien zu fördern. Nach der pandemiebedingten Absage der Konferenz 2020 verwandelte sie das Projekt in ein gedrucktes Magazin, das mittlerweile in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg erscheint. Seit 2023 initiiert und organisiert Romina Stawowy die „Women on Fire“ – Netzwerkabende exklusiv für Frauen. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, den Teilnehmerinnen die Möglichkeit zu bieten, sich zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen, über ihr Business oder ihre Herausforderungen zu sprechen und ein paar Stunden in schöner und außergewöhnlicher Atmosphäre zu genießen. Seit 2020 berät sie außerdem Unternehmen zu verschiedenen Themen. Romina Stawowy bringt umfassende Erfahrung in Medien- und Politikkommunikation mit und ist über verschiedene Organisationen wie ProQuote Medien oder Reporter ohne Grenzen vernetzt. Regina Lang Redaktionsleiterin Digitales und Newscenter MDR Thüringen Regina Lang Redaktionsleiterin Digitales und Newscenter MDR Thüringen Regina Lang leitet beim mdr den Bereich Digitales und Newscenter. In den Verantwortungsbereich fallen die Digitale Information in Web, App und Social Media, die Hörfunknachrichten und die crossmedialen Regionalstudios, der MDR Garten, Medien360g und das Kurzfilmmagazin Unicato. Nach dem Studium und einer Zwischenstation als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Frauenbeauftragten der Universität Erlangen Volontariat an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg bei Wolf Schneider. Anschließend Umzug nach Thüringen: in den 90ern war es nirgends in Deutschland journalistisch spannender als im Osten. Einstieg beim MDR als Nachrichtenredakteurin Hörfunk. Später stellvertretende Redaktionsleiterin MDR Thüringen Journal, Leiterin Recherche-Redaktion, Leiterin Online-Redaktion. Seit 2018 Redaktionsleiterin Digitales und Newscenter. Von Januar bis März 2024 amtierende Funkhausdirektorin. Gründungsmitglied des Netzwerks Frauen in Führung beim MDR. Was mich antreibt: crossmediales Arbeiten, junge Kolleginnen und Kollegen empowern. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit, Gleichberechtigung. Ann Mabel Sanyu Diversity Workshop für Journalistinnen zus. mit Rebekka Gorges Ann Mabel Sanyu Diversity Workshop für Journalistinnen zus. mit Rebekka Gorges Ann Mabel Sanyu ist Diversity-Trainerin, Forscherin und Journalistin. Sie hat an der Ruhr-Universität Bochum in Medienwissenschaft promoviert. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit der Mediennutzung schwarzer Frauen in Hamburg und London im Hinblick auf Identität und Zugehörigkeit. Sie hat auch einen MA in Journalismus und Medien von der Universität Aarhus und Hamburg. Sie ist seit Februar 2023 im Vorstand von ProQuote Medien. Workshop – Beschreibung: Agenda Setting im Journalismus: Wer bestimmt, worüber wir sprechen? In diesem Workshop legen wir den Finger in die Wunde: Warum berichten wir wirklich über bestimmte Themen – und wer entscheidet, welche Perspektive dominieren darf? Was bleibt unausgesprochen, und warum? Gemeinsam erkennen wir die Mechanismen des Agenda Setting und entwickeln Ansätze, wie wir als Journalist*innen Machtstrukturen durchbrechen und marginalisierte Stimmen stärker in den Vordergrund rücken können. Rebekka Gorges Diversity Workshop für Journalistinnen zus. mit Ann Mabel Sanyu Rebekka Gorges Diversity Workshop für Journalistinnen zus. mit Ann Mabel Sanyu Rebekka Gorges absolvierte ihr Masterstudium in Digitale Medienwissenschaften an der San Francisco State University. Als zertifizierte Diversity Trainerin und freiberufliche Video-Produzentin setzt sie sich für intersektionale feministische Themen und Medien-Diversität ein. Rebekka engagiert sich für eine gerechtere Welt durch Bewusstseinsbildung und die Stärkung von Diversität und Inklusion. Ihr Hintergrund in digitalen Medien, PR und Video-Produktion ermöglicht es ihr, Schulungen und Workshops für Medienschaffende anzubieten. Ihr Ziel ist es, die Medienlandschaft vielfältiger und gerechter zu gestalten. Rebekka ist seit Februar 2023 im Vorstand von ProQuote Medien. Workshop – Beschreibung: Agenda Setting im Journalismus: Wer bestimmt, worüber wir sprechen? In diesem Workshop legen wir den Finger in die Wunde: Warum berichten wir wirklich über bestimmte Themen – und wer entscheidet, welche Perspektive dominieren darf? Was bleibt unausgesprochen, und warum? Gemeinsam erkennen wir die Mechanismen des Agenda Setting und entwickeln Ansätze, wie wir als Journalist*innen Machtstrukturen durchbrechen und marginalisierte Stimmen stärker in den Vordergrund rücken können. Tabea Grzeszyk Tabea Grzeszyk ist Kulturwissenschaftlerin, Journalistin, Trainerin und zertifizierte Coach. Als Gründerin von hostwriter.org gewann sie u.a. eine Auszeichnung beim Female Founders Award und den Jurypreis der Google Impact Challenge Deutschland. Nach einer beruflichen Auszeit 2022 machte sie eine Systemische Coaching-Ausbildung und legte 2024 die Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie ab. Tabea arbeitet als Trainerin für das Dart Center für Journalismus & Trauma und betreibt eine Embodiment-Praxis in Berlin. Workshop – Beschreibung: Selbstfürsorge und Resilienz Der Dart-Workshop gibt einen Überblick über die Auswirkungen von psychischen Belastungen und traumatischem Stress im

ProQuote Camp Rostock

equality fairness ProQuote Camp 2023 Rückblick auf das ProQuote Camp Rostock Mitten in Rostock, im Kreativlab Warnow Valley, haben wir uns mit den Realitäten politscher Berichterstattung angesichts steigender rechtsextremer Bedrohungen auseinandergesetzt. In Gesprächsformaten, Panels, Impulsvorträgen und Medienworkshops wurden Ideen entwickelt und Vorschläge zur Demokratiestärkung und für einen selbstkritischeren und diskriminierungssensibleren Journalismus erarbeitet. Speaker*innen Rostock 2024 Belinda Grasnick Ressortleiterin Inland tagesschau.de Belinda Grasnick Ressortleiterin Inland tagesschau.de Die Frage, wie Journalist*innen mit der AfD umgehen können, beschäftigt Belinda Grasnick schon lange – und inzwischen fast täglich. Als Ressortleiterin Inland bei tagesschau.de prägt sie die überregionale Berichterstattung über die in diesem Jahr anstehende Europawahl und die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg in der ARD entscheidend mit. Davor hat sie sich als Reporterin für die Einwanderungsgesellschaft beim Onlinemagazin Krautreporter unter anderem damit beschäftigt, wie rechtsradikale Erzählungen immer weiter in die Mitte der Gesellschaft rücken. Insgesamt ist sie seit neun Jahren als Journalistin tätig. Angefangen hat sie beim Recherchenetzwerk Correctiv und bei der Tageszeitung taz. „Ich freue mich sehr darauf, beim ProQuote Camp mit Kolleg*innen aus dem Regionalen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam über den Umgang mit den Strategien der Neuen Rechten nachzudenken.“ Carla Quick Ostsee-Zeitung Carla Quick Ostsee-Zeitung Carla Quick (Jg. 1981) ist seit 2021 stellvertretende Chefredakteurin bei der Ostsee-Zeitung. In ihrer Rolle ist sie zuständig für die Entwicklung neuer Content-Formate und digitaler Projekte sowie die Begleitung der Redaktion auf dem Weg der digitalen Transformation. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaften in Bielefeld. Nach einem Volontariat bei Gala.de arbeitete sie u.a. für einen britischen Content Provider und beim Bauer Verlag. „Lokaljournalismus war selten, wenn nicht nie, so wichtig wie heute. Unsere Demokratie braucht eine objektive Berichterstattung, die einordnet, Zusammenhänge aufzeigt und Missstände aufdeckt. Dabei ist es egal, ob wir über Print- oder Digital-Journalismus reden, wichtig ist, dass wir unsere Leserinnen und Leser da erreichen, wo sie sind. Ich freue mich darauf, beim ProQuote Camp andere Medienschaffende zu treffen, um über unsere Herausforderungen und Chancen zu sprechen.“ Eva-Maria Kröger Oberbürgermeisterin Hanse- und Universitätsstadt Rostock Eva-Maria Kröger Oberbürgermeisterin Hanse- und Universitätsstadt Rostock Eva-Maria Kröger, 1982 in Rostock geboren, studierte Politikwissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität Rostock, ihr Masterstudium absolvierte sie in Tübingen. Nach ihrer Rückkehr nach Rostock 2008 startete Frau Kröger ihr politisches Engagement in der Partei DIE LINKE. Im Frühling 2009 wurde sie in die Rostocker Bürgerschaft gewählt und leitete dort 13 Jahre lang ihre Fraktion als Vorsitzende. Währenddessen war Frau Kröger im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements auch mehrere Jahre Vorsitzende des Aufsichtsrates der Volkstheater Rostock GmbH. 2016 kandidierte Frau Kröger für den Landtag Mecklenburg-Vorpommern und wurde über den Listenvorschlag des Landesverbandes der Partei DIE LINKE in den Landtag gewählt. Dort engagierte sie sich bis zur Wahl als Oberbürgermeisterin 2022 in den Themenbereichen Wohnen, Bauen, Digitalisierung, Kunst und Kultur, Petitionen und Bestattungsrecht. Jette Studier Redakteurin NDR Schwerin Jette Studier Redakteurin NDR Schwerin Jette Studier ist 1988 in Wolgast geboren und in Vorpommern aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie in Hamburg Politikwissenschaften und Journalistik und volontierte anschließend beim NDR. Seit 2015 arbeitet sie im Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern als Reporterin mit den Schwerpunkten Politik und Zeitgeschichte und als Redakteurin u.a. für das Nordmagazin. Journalismus muss Demokratie schützen – deshalb sind Medien gerade in Zeiten des Populismus in der Verantwortung. Ich bin gespannt auf einen Austausch darüber, wie wir dieser im Lokalen und Regionalen gerecht werden können. PD Dr. Tanja Maier Universität Rostock PD Dr. Tanja Maier Universität Rostock PD Dr. Tanja Maier vertritt die Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Rostock. Zudem arbeitet sie als Autorin und Referentin, insb. im Bereich der politischen Bildung und der Medienbildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Social Media und Politik, Politik mit Bildern im Digitalzeitalter, Gender und Diversity in Wort und Bild sowie Wissenschaftskommunikation. Beschreibung des Vortrags: Politiken der Sichtbarkeit Wie können wir Frauen in den Medien sichtbar machen und dabei Stereotype aufbrechen? Wie lässt sich die Vielfalt von Geschlecht visualisieren und wie können wir Gender-Frames neu setzen? Im Vortrag werden unterschiedliche Strategien vorgestellt, mit deren Hilfe sich neue Bilder von Geschlecht in den Medien umsetzen lassen. Victoria Flägel Katapult MV Victoria Flägel Katapult MV Victoria Flägel ist Daten- und Lokaljournalistin aus Rostock. Sie hat einen Bachelor in Politikwissenschaft und Philosophie, hat dual ihr Volontariat bei der Schweriner Volkszeitung und ihren Master in Journalismus und Medienwirtschaft in Kiel gemacht. Ihre Masterarbeit schrieb sie über geschlechtergerechte Sprache in deutschen Tageszeitungen. Seit 2022 arbeitet sie bei KATAPULT MV. Die unabhängige Regionalzeitung macht seit drei Jahren datengetriebene und investigative Recherchen im Lokalen und hintergründigen Lokaljournalismus sowohl online als auch in einer monatlich erscheinenden Druckausgabe. “Seit Jahren kann die AfD in Deutschland nahezu unbehelligt durch Lügen, Hass und Populismus ihre Zustimmungswerte erhöhen. Es ist längst überfällig, die Gefahr für die Demokratie zu benennen, die von der AfD ausgeht, und andere Strategien zu finden, mit ihr umzugehen. Denn freie Medien und Frauen wären mit die ersten, die unter einer rechtsextremen Partei in Verantwortung leiden würden.” Yağmur Ekim Çay Freie Reporterin Yağmur Ekim Çay Freie Reporterin Yağmur Ekim Çay, 29, ist freie Reporterin. Während ihres Studiums in Berlin betreute sie zusammen mit dem türkischen Exil-Journalisten Can Dündar das Projekt #ÖZGÜRÜZ ozguruz.org. Sie volontierte bei der Frankfurter Rundschau, wo sie ebenfalls als Reporterin arbeitete. Zu ihren Schwerpunkten gehören Rechtsextremismus, Migration und die Türkei. Das „Medium Magazin“ zählte sie 2023 zu den „Top 30 bis 30″. WORKSHOPS Ann Mabel Sanyu Ann Mabel Sanyu Ann Mabel Sanyu ist Diversity-Trainerin, Forscherin und Journalistin. Sie hat an der Ruhr-Universität Bochum in Medienwissenschaft promoviert. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit der Mediennutzung schwarzer Frauen in Hamburg und London im Hinblick auf Identität und Zugehörigkeit. Sie hat auch einen MA in Journalismus und Medien von der Universität Aarhus und Hamburg. Sie ist seit Februar 2023 im Vorstand von ProQuote Medien. „Solange sich Medienunternehmen weigern, die Machtverhältnisse in ihrer Branche zu erkennen und zu ändern, werden sie weiterhin zur Unterdrückung von Randgruppen beitragen.“ Rebekka Gorges Rebekka Gorges Rebekka Gorges absolvierte ihr Masterstudium in Digitale Medienwissenschaften an der San Francisco State University. Als zertifizierte Diversity Trainerin und freiberufliche Video-Produzentin setzt sie sich für intersektionale

Unterstützende

Unterstützende Judith Luig Welt, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost Judith Luig Welt, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost Wir brauchen eine Frauenquote für die Männer. Damit noch mehr von denen, die sich mehr für Inhalte und weniger für Gockelgehabe interessieren, die Chance haben, Karriere zu machen. Birgit Marschall Rheinische Post Birgit Marschall Rheinische Post Frauen stellen mehr, andere und oft auch interessantere Fragen als Männer. Deshalb sollten deutlich mehr Frauen in den Führungsebenen gerade der Medien vertreten sein. Katharina Kluin Stern Katharina Kluin Stern Ich bin für die 30-Prozent-Quote, um eine vielseitigere Kultur des Denkens, Redens, Themensetzens zu etablieren – eine Kultur, in der Frauen dann ganz selbstverständlich zu 50 Prozent mitbestimmen. Helen Bömelburg Stern Helen Bömelburg Stern Die Quote ist ein Modernisierungsbeschleuniger. Sie wird uns alle (Frauen UND Männer) antreiben, mehr zu geben. Damit am Ende alle mehr bekommen. Und am meisten werden wir die Quote feiern, wenn wir sie nicht mehr brauchen. Esther Steinmeier Westfalenblatt Esther Steinmeier Westfalenblatt Frauen lesen Zeitungen, hören Radio und schauen Fernsehen – so wie Männer auch. Über Inhalte und Themen entscheiden in den Medienbetrieben aber nur selten Frauen. Das passt nicht mehr in unsere Zeit. Sarah Elsing freie Kulturjournalistin Sarah Elsing freie Kulturjournalistin Eine Frauenquote ist die angemessene Antwort auf die unausgesprochene Männerquote, die überall herrscht. Wer kompetente Frauen nicht fördert, dem geht jede Menge Talent und Führungskraft verloren. Wenke Husmann ZEIT Online Wenke Husmann ZEIT Online Wir brauchen mehr Frauen an der Spitze, damit wir alle dazulernen können. Foto: Wolfgang Stahr Nicola Kuhrt SPIEGEL Online Nicola Kuhrt SPIEGEL Online Spätestens an dem Tag, als mich durchaus kultivierte Männer als Schriftführerin begrüßten und sich wunderten, wo denn der angekündigte Gesprächspartner bleiben würde, wusste ich: Weglachen geht nicht mehr. Jessica Bagusche ZDF Morgenmagazin Jessica Bagusche ZDF Morgenmagazin Es ist doch immer noch so, dass Frauen dreimal so gut wie Männer sein müssen, um weiter zu kommen. Das muss aufhören. Christine Wollowski freie Korrespondentin Christine Wollowski freie Korrespondentin Solange Frauen anders nicht ihrer Qualifikation entsprechend in leitende Positionen aufsteigen, brauchen wir Quoten auch im Journalismus! Alena Schröder freie Autorin Alena Schröder freie Autorin Wer die neuen Alphamädchen bejubelt, der sollte sich auch trauen, sie mal ans Steuer zu lassen. Über Gleichberechtigung schreiben kann jeder. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordern auch. Jetzt wird es Zeit, bei sich selbst anzufangen – mit mehr Frauen in Führungspositionen in Redaktionen! Alexandra Borchardt Süddeutsche Zeitung Alexandra Borchardt Süddeutsche Zeitung Lieber Quotenfrau als gar nicht Chefin. Denn wo Frauen führen, kommen Frauen nach. Andrea Huss freie Textchefin Andrea Huss freie Textchefin Bisher kommen nur Frauen an die Spitze, die in den Chefetagen von Männern als ihresgleichen akzeptiert werden. Meist, indem sie geschickt deren Spielregeln für ihre Interessen nutzen oder gar selbst wie Kerle auftreten. Nur ein gehöriger Prozentsatz Weiblichkeit in der Führung wird erreichen können, dass junge Frauen, die Karriere machen wollen, nicht erst ein Seminar über die Codes der Alphatiere absolvieren müssen, in dem sie Erfolgsstrategien beigebracht bekommen wie „Rangordnung vor Inhalt!“ und „Immer zur Eins sprechen!“. Denn genau diese alten Alphatier-Regeln haben ausgedient, wie jeder Wirtschaftswissenschaftler bestätigen kann. Andrea Koch-Widmann Stuttgarter Zeitung Andrea Koch-Widmann Stuttgarter Zeitung Die Chance ist vertan: In den Chefetagen der Medienhäuser sind nur sehr wenig Frauen in Führungspositionen zu finden. Ohne verbindliche Regeln wird sich daran auch weiterhin nicht viel ändern. Die Einführung einer Quote zeigt Einsicht in einen unhaltbaren Zustand und ist zum anderen ein verpflichtendes Bekenntnis, diesen deutlich zu verbessern. Andrea Walter freie Autorin und Textchefin Andrea Walter freie Autorin und Textchefin In Zeiten des Übergangs braucht man manchmal Hilfen. So, wie man nach einer Fuß-OP eine Weile Krücken braucht. Die Frauenquote sehe ich als solch eine Krücke. Wir wollen sie später wieder ablegen, mit den freudigen Worten: Jetzt brauchen wir sie nicht mehr! Weil dann endlich verinnerlicht ist, was längst bekannt ist: dass mehr Frauen in Führungspositionen allen gut tun. Annette Hillebrand Direktorin der Akademie für Publizistik Annette Hillebrand Direktorin der Akademie für Publizistik Leserinnen, User, Hörer, Zuschauerinnen – um die geht’s. Um die Öffentlichkeit. Und die weiß mehr von der Welt, wenn Frauen und Männer – gleich machtvoll – die journalistische Agenda setzen. Angelika Ohland freie Journalistin Angelika Ohland freie Journalistin Über eine Frauenquote diskutieren? Zeitverschwendung. Einfach machen. Die Personalpolitik vieler Chefredakteure und Verleger ist schlicht unprofessionell. Eine Quote wäre nichts weiter als eine dringend notwendige Qualifizierungsmaßnahme für Personalverantwortliche im Journalismus. Angelika Unger Brigitte.de Angelika Unger Brigitte.de Ein Mann Anfang 30 kann im Job richtig durchstarten. Bei einer Frau im selben Alter heißt es: „Die wird eh bald schwanger.“ Damit sich an dieser Denke was ändert, brauchen wir die Quote. Dr. Anika Geisler Stern Dr. Anika Geisler Stern Unsere Produkte werden von Frauen und Männern konsumiert. Warum entscheiden in den Redaktionen aber immer noch so wenig Frauen über Inhalt und Präsentation? Die Quote wird ein Instrument für den Übergang sein, bis es ganz normal ist, dass Frauen und Männer gemeinsam bestimmen, was in Deutschland gelesen, gesehen oder gehört wird. Anke Plättner WDR-Korrespondentin Anke Plättner WDR-Korrespondentin Frauen dürfen im Fernsehen inzwischen Fragen stellen; es wird Zeit und braucht die Quote, dass Frauen Antworten geben. Anke Richter freie Journalistin Anke Richter freie Journalistin Leider geht es nur so. Ich lebe in Neuseeland, das als erstes Land der Welt das Frauenwahlrecht eingeführt hat und unter anderem dank Quote eine echte bikulturelle Nation geworden ist.Leider geht es nur so. Ich lebe in Neuseeland, das als erstes Land der Welt das Frauenwahlrecht eingeführt hat und unter anderem dank Quote eine echte bikulturelle Nation geworden ist. Foto: Dean MacKenzie Anna Brüning Online-Redakteurin Anna Brüning Online-Redakteurin Durch das Zusammenspiel aus unflexiblen Arbeitsbedingungen und Männern, die unbewusst andere Männer bevorzugen, entsteht ein Umfeld, in dem viele Journalistinnen schon in jungen Jahren resignieren. Dabei gibt es so viele talentierte Frauen, die die Presse mitgestalten wollen. Frauen führen anders, aber nicht schlechter. Und sie sorgen dafür, dass die Medienlandschaft nicht vom männlichen Blick dominiert wird. Es muss ein Umdenken stattfinden, viele Klischees sitzen immer noch zu fest in den Köpfen. Die Quote ist der erste und einzig sinnvolle Schritt,

ProQuote Camp

ProQuote Medien geht auf Tour ProQuote Camp Frankfurt am Main DaysHoursMinutesSeconds Anmelden ProQuote Camp ProQuote Medien auf Deutschland-Tour Wir von ProQuote Medien fordern: mehr Frauen an die Spitze, mehr Diversität in den Medien! Vor allem in den Regionalmedien entscheiden immer noch viel zu wenig Frauen. Unsere aktuelle Studie hat ergeben, dass nur 9 von knapp 100 ausgewerteten Zeitungen allein von Chefredakteurinnen geführt werden. Welche Hürden und Probleme müssen aus dem Weg geräumt werden, damit die redaktionelle Machtverteilung im Regionalen gerechter und vielfältiger wird? Darüber und noch mehr möchten wir mit Euch auf unseren ProQuote Camps diskutieren. Rückblick auf die bisherigen ProQuote Camps Die Schönsten Momente der bisherigen ProQuote Camps Mehr ansehen DAS PROQUOTE CAMP 2025 Jetzt Teilnehmen!  Das Camp wird verschoben, wir werden hier zeitnah einen neuen Termin veröffentlichen. anmelden

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