#KuliFürDieQuote: Zum Weltfrauentag verschickt ProQuote Medien 50 Kugelschreiber an Chefredakteur*innen in der ganzen Republik

ProQuote, Kuli, Frauentag 2020

50 Chefredakteure und Chefredakteurinnen bekamen zum Weltfrauentag Post von ProQuote Medien. Darin befand sich ein machtvolles Instrument gegen Ungerechtigkeit in der Medienbranche: der PQM-Kugelschreiber. Verbunden mit der Aufforderung, den nächsten Vertrag doch mit einer Frau zu unterzeichnen, macht ProQuote Medien so auf die Missstände in vielen Führungsetagen aufmerksam.

Frauenmachtanteile in den Leitmedien: „SZ“ und „Bild“ schwächeln, „FAZ“ holt endlich auf, „Stern“ weiter an der Spitze

ProQuote, S-Camp

In den deutschen Leitmedien hat es einige Machtverschiebungen zwischen den Geschlechtern gegeben. Zu diesem Ergebnis kommt der Verein ProQuote Medien in seiner jüngsten Zählung der Frauenmachtanteile in den deutschen Print- und Online-Leitmedien. Im Vergleich zum Sommer 2019 weist etwa die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ mehr Frauen in Führungspositionen auf. So bewirken unter anderem die Aufstiege von Inken Schönauer zur Ressortleiterin Finanzen und Sandra Kegel zur verantwortlichen Redakteurin für das Feuilleton, dass der Frauenmachtanteil der Printredaktion um fast sechs Prozentpunkte auf jetzt 23,3 Prozent gestiegen ist. Die FAZ überspringt damit erstmals seit Zählbeginn 2012 die 20-Prozent-Marke und verbessert sich im Ranking von Platz 7 auf Platz 5. „Dieses Ergebnis bleibt zwar immer noch weit unterhalb einer fairen Beteiligung von Frauen“, kommentiert ProQuote-Medien-Vorstandsmitglied Edith Heitkämper, „doch zumindest zeigt sich endlich ein Fortschritt bei der FAZ“.  Verluste bei den Frauenmachtanteilen gab es hingegen bei der „Süddeutschen Zeitung“, die wieder unter die 30-Prozent-Marke sackt, sowie bei „Bild“, wo Frauen nun weniger als ein Viertel der redaktionellen Macht auf sich vereinen. „ProQuote Medien guckt hier sehr genau hin“, sagt Edith Heitkämper. „Gerade von Leitmedien ist im Jahr 2020 zu erwarten, dass Frauen starke und verantwortungsvolle Positionen einnehmen anstatt vom Hof gejagt zu werden.“ Wie sich eine aktiv betriebene Frauenförderung auswirken kann, zeigen Print- und Onlineredaktion des „Stern“: Beide erreichen jeweils einen weiblichen Machtanteil von 53,1 Prozent, wobei Frauen auf allen Hierarchieebenen stark vertreten sind. Mit diesen Werten liegen „Stern“ und „stern.de“ unangefochten auf Platz 1. Direkt dahinter folgt der „Spiegel“. Mit Werten über 40 Prozent konnte das Nachrichtenmagazin seine Frauenmachtanteile deutlich steigern – auch ein Ergebnis der umfassenden Umstrukturierungen im Zuge der Print-Online-Fusion. Print Rangfolge Januar 2020 Veränderung zu Juni 2019*, Rang in Klammern 1. Stern 53,1 % +0,9 (1.) 2. Spiegel 42,5 % +3,6 (2.) 3. SZ 29,3 % -3,3 (3.) 4. Zeit 29,1 % +0,7 (4.) 5. FAZ 23,3 % +5,8 (7.) 6. Bild 22,8 % -3,4 (5.) 7. Welt 21,3 % +2,5 (6.) 8. Focus 11,1 % -0,7 (8.) Online Rangfolge Januar 2020 Veränderung zu Juni 2019*, Rang in Klammern 1. stern.de 53,1 % +12,4 (1.) 2. spiegel.de 41,3 % +9,8 (5.) 3. zeit.de 38,9 % +1,2 (3.) 4. focus.de 29 % -3,3 (4.) 5. sueddeutsche.de 28,9 % -5,7 (3.) 6. welt.de 25 % – (6.) 7. bild.de 23 % -1,5 (7.) 8. faz.net 16,1 % – (8.) *in Prozentpunkten   Rennen im neuen Fenster öffnen Seit 2012 zählt und vergleicht der gemeinnützige Verein ProQuote Medien die Frauenanteile in journalistischen Führungspositionen. Zu den untersuchten Leitmedien zählen „Bild“, „Spiegel“, „Focus“, „Stern“, „Zeit“, „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Welt“ sowie – seit 2015 – die zugehörigen Online-Redaktionen. Die Zählungen erfolgen auf Grundlage der Impressen, wobei nach Hierarchie-Ebenen gewichtet wird – je höher die Position, desto größer die Machtfülle. ProQuote Medien fordert, die Hälfte der journalistischen Spitzenpositionen weiblich zu besetzen.

PK: Neue Studie von ProQuote Medien: Frauen in Führungspositionen – Wie steht es um die Gleichstellung in Presse und Onlinemedien?

ProQuote, S-Camp

2018 hat ProQuote Medien e.V. die Geschlechterverhältnisse im deutschen Rundfunk analysiert. Der zweite Teil der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Studie widmet sich der Presse und den Online-Angeboten: Werden deutsche Regionalzeitungen noch immer größtenteils von Männern geführt? Wie viele Chefredakteurinnen und Ressortleiterinnen gibt es bei den überregionalen Zeitungen? Wie sieht es bei den Publikumszeitschriften und in den Online-Redaktionen aus? Gibt es Zusammenhänge zwischen der inhaltlichen Ausrichtung und der Führungsbeteiligung von Frauen?

Deutschlandfunk Nova: Wer bestimmt, was wir lesen, sehen, hören

ProQuote, S-Camp

Medien haben eine publizistische Macht. Die Themen werden von den Chefs bestimmt – und das sind meistens Männer. Die Initiative ProQuote legt eine Analyse vor. Die Forderung der Journalistinnen und Journalisten der Initiative ProQuote ist klar: Sie wollen eine gleichberechtigte Aufteilung der Chefposten in deutschen Redaktionen. Immerhin bestimmen die leitenden Redakteurinnen und Redakteure, worüber berichtet wird und somit, was wir lesen, sehen und hören. Der ganze Beitrag nach- lesen und hören. 

Neue Studie zu Frauen in Führungspositionen: Wie steht es um die Gleichstellung im deutschen Rundfunk?

Ist die Führungsebene des deutschen Rundfunks immer noch eine Männerdomäne? Welche Unterschiede gibt es zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern? Oder zwischen TV und Radio? Sind Journalistinnen auf dem Marsch in die oberen Etagen? Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ProQuote Medien e.V. in einer Studie die Geschlechterverhältnisse im deutschen Rundfunk analysiert. Die Ergebnisse stellen wir am Donnerstag, den 22. November 2018, in Berlin vor und diskutieren sie in einer hochkarätig besetzten Runde. Auf dem Podium: Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Peter Frey, Chefredakteur des ZDF Annette Kümmel, Senior Vice President ProSiebenSat.1 Media SE Lutz Marmor, Intendant des NDR Birgit Wentzien, Chefredakteurin Deutschlandfunk Sabine Stamer, Vorstand ProQuote Medien e.V. Durch die Veranstaltung führt Sandra Maischberger. Datum: 22.11.2018 Beginn: 11 Uhr Dauer: 1 Stunde Deutschlandradio Saal „Dresden“ Hans-Rosenthal-Platz 10825 Berlin

ProQuote startet mit neuem Vorstand ins 6. Jahr

Hamburg, 23. November 2017 Der neue Vorstand von ProQuote Medien hat gestern zum ersten Mal getagt. Die Mitgliederversammlung des Journalistenvereins wählte in Hamburg Antonia Götsch, Manon Priebe, Sabine Stamer und Maren Weber erneut in die Führung. Neu hinzugekommen sind Ulrike Dotzer, Edith Heitkämper und Kristina Maroldt. Vorsitzende ist wie im vergangenen Jahr Maren Weber, ihre Stellvertreterinnen sind Antonia Götsch und Sabine Stamer. Der Vorstand führt den Verein in eine neue Ära: Das anfängliche Ziel von 30 Prozent Frauen in journalistischen Führungspositionen wurde abgelöst. Die Latte wurde höher gelegt, die neue Forderung lautet: Die Hälfte der Macht, also 50 Prozent dieser Führungspositionen sollen von Frauen besetzt werden. Mit Unterstützung einer Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt ProQuote das Gender Monitoring großer deutscher Zeitungen, Zeitschriften und Online-Redaktionen breiter auf. „Wir werden auch die Verhältnisse bei den Sendern, insbesondere den öffentlich-rechtlichen, genauer unter die Lupe nehmen“, kündigte die Vorsitzende Weber an. Außerdem organisiert der Verein im kommenden Jahr eine Fachtagung zum Thema „Frauen an die Spitze“. Der Vorstand im Einzelnen: Ulrike Dotzer (Leiterin Abteilung ARTE, NDR) Antonia Götsch (stellvertretende Chefredakteurin Impulse;  @antonia_goetsch), Edith Heitkämper (Redakteurin NDR;  @EHeitkmper), Kristina Maroldt (Redakteurin BRIGITTE; @kristinamaro), Manon Priebe (freie Journalistin und Social Media-Managerin; @ManonPriebe), Sabine Stamer (Autorin und freie Journalistin; @Sabine_Stamer), Maren Weber (RTL-Hauptstadtstudio) In einer aufsehenerregenden Briefaktion hatten 2012 fast 400 Journalistinnen, darunter Prominente wie Anne Will, Dunja Hayali und Sandra Maischberger, eine Frauenquote von 30 Prozent auf allen Hierarchieebenen der Redaktionen gefordert. Mehr als 250 Chefredakteure, Verleger und Intendanten waren angeschrieben worden. Seitdem hat ProQuote mit Druck und Kampagnen maßgeblich dazu beigetragen, die vorherrschend von Männern besetzte Führungshierarchie in den deutschen Redaktionen aufzubrechen. Hashtag #FrauenAnDieSpitze ProQuote auf Twitter: twitter.com/quote_pro ProQuote auf Facebook: www.facebook.com/pro.quote.de/ Mitglied werden: www.pro-quote.de/mitglied-werden/

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